Es passiert immer wieder, dass Filmgeschichte geschrieben wird, ohne das dies die Verantwortlichen vorher so geplant hatten. Bei „A Beautiful Mind“ ist dies dem neuseeländischen Schauspieler Russel Crowe aber eindeutig gelungen, doch nicht nur dort, auch in weiteren Filmen gelang ihm Großartiges. In unserem heutigen Artikel wollen wir uns ein wenig näher mit einem der wirklich besonderen Werke des Schauspielers Crowe auseinandersetzen.

Ein Film für die Ewigkeit

Einer der vielen Aspekten, die den Film „A Beautiful Mind“ auszeichnen, ist seine emotionale Ausgeglichenheit. Es ist leider oft zu beobachten, dass Filme sich beim Erzählen ihrer Geschichte nur einer einzigen Emotion bedienen. Dem Regisseur Ron Howard ist es gelungen, hier völlig neue Akzente zu setzen, mit dem Schauspieler Russel Crowe in der Hauptrolle. „A Beautiful Mind“ kann zuweilen witzig oder traurig sein und gleichzeitig regt der Film die Zuschauer mit seiner bewegenden Geschichte immer wieder zum Nachdenken an. Hier hat Howard eine wunderbare Balance gefunden, die zum einen die Zuschauer nicht überfordert und gleichermaßen nicht langweilt.

Er gewann gleich vier der begehrtesten Preise

Solch ein Meisterwerk bleibt nicht lange unentdeckt und somit kam es, wie es kommen musste: Die Jury, die jedes Jahr in einer magischen Nacht die begehrten Oscars verleiht, hat sich gleich viermal für ihn entschieden. Es gab einen Oscar für den besten Film, einen weiteren für die beste Regie, sowie einen für die Schauspielerin Jennifer Connely und einen für Akiva Goldsman, sie schrieb das beeindruckende Drehbuch. „A Beautiful Mind“ war somit im Jahre 2002 der Film der Stunde und jeder sollte ihn einmal gesehen haben. Das der Hauptakteur Russel Crowe leer ausging, hatte zwar einen kleinen Beigeschmack, aber der Erfolg war so riesig und epochal, dass niemand darüber reden wollte. Die Begeisterung und die Freude über die vier Auszeichnungen war zu groß und stellte alles andere in den Schatten.

Worum ging es bei „A Beautiful Mind“?

Die Autorin Sylvia Nasar wagte sich mit ihrem Buch „Die fremden Meere des Denkens“ an die Biografie des Nobelpreisträgers John Forbes Nash Jr. und legte mit ihrem literarischen Werk den Grundstein für den Film. Die Geschichte beruht somit auf einer wahren Begebenheit und die damaligen Geschehnisse beeindruckt die wissenschaftliche Welt noch heute. Der damalige Student Nash zeigte mit seiner Doktorarbeit der Welt das erste Mal, was wirklich in ihm steckt. „A Beautiful Mind“ geht auf genau diese Epoche in Nashs Leben näher ein und zeichnet das Bild des damaligen Studenten. Der Film geht auf die vielen Facetten des Menschen John Forbes Nash Jr. sehr explizit und gewissenhaft ein. Er wagt sich an eine Erklärung für dessen Genie.

Exzentrisch, genial und lebensfremd zugleich

Nash war bis zu seiner Dissertation ein schwer einzuschätzender Student, niemand wusste genau, was in ihm vorgeht und was er eigentlich genau möchte. Im Alter von nur 21 Jahren schrieb er dann seine Doktorarbeit, er brauchte dazu gerade einmal 27 Seiten. Diese sollten es aber in sich haben. Die Arbeit umfasste das Thema der Spiel- und Entscheidungstheorie. John von Neuman und Oskar Morgenstern lieferten ihm hier schon erste Anhaltspunkte für seine bis heute geltende Theorie.

Die grundlegende Frage, die im Raum stand, war, wie man sich verhalten sollte, wenn man nicht weiß, wie sich sein Gegenüber verhalten wird. Eine Frage, die sich einem in jeder Form von Beziehung stellt, insbesondere beim Spiel. Denn bei einem Spiel herrscht eine Situation der direkten und frontalen Auseinandersetzung und Konkurrenz. Was glaubt der eine, was der andere tut wird und wie sieht es umgekehrt aus? Wovon soll ausgegangen werden? Was lässt sich vorhersagen? Gibt es hier eine verlässliche Formel? Nach der Formel von Nash kann diese Situation nur vollkommen rational aufgelöst werden und die rationale Formel lautet: Das man immer davon ausgehen sollte, dass der andere seinen Nutzen und seinen Vorteil vergrößern will. Das klingt banal, ist es aber scheinbar nicht gewesen. Bis heute gilt das „Nash-Gleichgewicht“ als Grundannahme. Mit seinem scharfen Verstand wäre Nash wohl ein begnadeter Casino-Spieler gewesen und hätte bei Unibet Deutcheland sicherlich ein Vermögen gewonnen.

Seine Arbeit war so bahnbrechend, das sie Nash direkt in den Kreis der angesehensten und meistbeachteten Wissenschaftlern brachte. Ab diesem Zeitpunkt stand Nash im Rampenlicht. Sein Charakter galt gelinde gesagt als schwierig. Doch seine enorme Intelligenz öffnete ihm so manche Tür und sorgte dafür, dass ihm so mancher Fehltritt verziehen wurde.

Russel Crowe setzte dies meisterhaft um

Diese beeindruckende Geschichte wurde von Russel Crowe und seinen enormen schauspielerischen Fähigkeiten perfekt umgesetzt. Crowe identifizierte sich sofort mit in der tiefgründigen Persönlichkeit des Wissenschaftlers. Der Regisseur Ron Howard verstand es ebenso auf meisterhafte Art und Weise dafür zu sorgen, dass die besondere Gabe des Wissenschaftlers sowie seine Exzentrik gleichermaßen zum Ausdruck gekommen sind.